Training für Trainer

Unsere Trainer bilden sich intern regelmässig weiter. Mindestens zwei Mal pro Jahr treffen sich alle Trainer und Hilfstrainer zu einer Weiterbildung. Die Ausbildung am 3. März 2014 stand unter dem Motto „Kuatsu“. Kuatsu – die Form der Wiederbelebung, entspricht der Samariter-Ausbildung, hat aber noch spezielle Techniken bei Unfällen auf der Matte.


Andreas Wisler ist seit einigen Jahren Kuatsu-Instruktor und leitete das Training. Den Beginn machte eine Übung zum Ablauf bei einem Umlauf: Die Situation überblicken, Absperren und Signalisieren, damit nicht noch weitere Unfälle passieren und danach als erstes Alarmieren bzw. Hilfe organisieren. Erst dann geht es daran, sich um die Verletzten zu kümmern.

Hier übten wir die erste Kontaktaufnahme: reagiert die andere Person? Atmet sie? Umgehend folgt auch der sogenannte Body-Check, der Kontrolle von Kopf bis Fuss. Je nach Situation folgt die Bewusstlosenlagerung, die auch gleich geübt wurde. Auch war die Rescue Anne mit dabei und so konnte jeder wieder einmal die Herzmassage üben. Seit 2012 wird direkt mit der Kompression des Herzens begonnen. Dabei kann entweder das bekannte 30-2 (30 Kompressionen, 2 Beatmungsstösse) oder 100 Kompressionen pro Minute angewendet werden.

Nach der Einführung ging es an die klassischen Kuatsu-Methoden: Stoppen von Nasenbluten, Griff bei Kopfweh (zum Beispiel nach einem unsanften Fallen), Reaktion bei Würgen oder Schlägen, die zur Bewusstlosigkeit führten (zum Glück kommt dies praktisch nie vor) oder die Reaktion auf einen Schlag auf den Solar Plexus. Abgerundet wurde das Üben von leichten Luxationen (Finger und Zehen).

Alle konnten wieder einmal die verschiedenen Techniken üben und sind so gewappnet, sollte doch einmal etwas auf den Tatamis passieren.