MV 2006 - 40 Jahre Judokai Wallisellen

Mit der Jahresversammlung im Gemeinschaftsraum Furtbach hat der Judokai Wallisellen am Freitag, 17.März 2006 den offiziellen Anfang einer Reihe besonderer Aktivitäten gesetzt, die er für das Jubiläumsjahr seines vierzigjährigen Bestehens durchführt.


Präsident Andreas Wisler führte seine Mitglieder vorerst souverän und zügig durch die eher trockenen statutarischen Geschäfte dieser Versammlung. Der betont wehmütige Höhepunkt war der Rücktritt von Eric Claude aus dem Vorstand – nach stolzen 29 Jahren! Bei seiner Ankunft in Wallisellen vor gut 30 Jahren lernte er als Französisch sprechender Jurassier am Bahnhof seinen ersten schweizerdeutschen Ausdruck: eine Stange, bitte! Seitdem ist er als Meister des dritten Dan (Schwarzgurt), Trainer und TK-Chef geradezu das „Urgestein“ der Gruppe Judo des Vereins.

In einem professionell gemachten Film führte Jean-Jacques Breitenstein den Gästen dann die „Highlights“ der letzten 20 Jahre in eindrücklicher und amüsanter Weise vor Augen: Die Walliseller Junioren und Aktiven haben an wichtigen Zürcher und Schweizer Wettkämpfen immer wieder stolze Erfolge errungen und dabei nicht nur ihr technisches und kämpferisches Können, sondern auch ihre überaus faire Sportlichkeit bewiesen. „Wallisellen“ ist dadurch im schweizerischen Judo und Ju Jitsu zu einem hoch geschätzten „Markennamen“ geworden. Der Film zeigte aber auch, wie der Judokai dieses hohe sportliche und technische Niveau in unzähligen Trainings mit bekannten Ju Jitsu- und Judo-Meistern hält und verbessert und zur Förderung des Nachwuchses immer wieder spannende Wettkämpfe für Kinder und Junioren veranstaltet.

Der Judokai Wallisellen besteht nun schon seit 1966! Die ersten Trainings fanden im Dachgeschoss des Restaurants Danieli statt, später verlegte man den Trainingsbetrieb ins Schulhaus Bürgli. Lange Jahre war dann ein fensterloser, alles andere als idealer Keller an der Schäfligrabenstrasse unser „Dojo, der Ort des Weges“. In dieser Zeit suchte der Vorstand intensiv – und oft auch ein wenig verzweifelt! – nach einem besseren Lokal und verhandelte darüber in sachlicher und kollegialer Art mit den Walliseller Gemeindebehörden und dem damaligen Präsidenten, Herrn Paul Remund. 1988 hiessen dann die Walliseller Stimmberechtigten eine entsprechende Bauvorlage gut, und schon ein knappes Jahr später konnte der Judokai im Untergeschoss des Hallenbades Wägelwiesen sein neues Trainingslokal beziehen, das heute noch zu den grosszügigsten, zweckmässigsten und modernsten in der ganzen Schweiz gehört. An dieser Stelle gilt den Walliseller Behörden unser nochmaliger herzlicher und verbindlicher Dank für die vorbildliche und grosszügige Unterstützung!

Am Sonntag, 7.Mai 2006 ist der Judokai Wallisellen zu Ehren seines Geburtstages mit einem Stab von über 50 Organisatoren und Helfern Gastgeber eines Judo-Grossanlasses: In der neuen Walliseller Mehrzweckhalle findet die Zürcher Judo-Nachwuchsmeisterschaft statt, - ein alljährlicher traditioneller Wettkampf, an dem sich die jungen Zürcher Judo-Talente messen. Hinzu kommt, dass der Judokai am Vortag – am Samstag, 6.Mai – die jugendlichen Judo- und Ju Jitsu-Ka des Kantons ebenfalls in der Mehrzweckhalle zu einem Trainingsnachmittag mit zwei bekannten Meistern einlädt: Oliver Paganini trägt den dritten Dan Judo, Reto Huber ist Ju Jitsu-Lehrer des zweiten Schwarzgurt-Grades. An beiden Ereignissen sind Sie als Zuschauer selbstverständlich herzlich willkommen!

So ist der Judokai in seinem vierzigjährigen Leben zu einem bekannten Mitglied des Walliseller Vereins- und Sportlebens geworden, das sich nach wie vor mit vollem Elan der sportlichen und charakterlichen Förderung von Kindern und Jugendlichen verschreibt. Zudem trägt er den Namen „Wallisellen“ mit Stolz und Erfolg in die zürcherische und schweizerische Judo- und Ju Jitsu-Welt hinaus.

Roland Nyffeler, im März 2006