Das Wetter an diesem verregneten Sonntag lud richtig dazu ein, seine Zeit in einer Halle zu verbringen. So trafen auch vom Judokai Wallisellen am Nachwuchsturnier an: Ines, Lea und Rayan.
Das Turnier war explizit als Anfängerturnier ausgeschrieben, doch zeigte sich bald, dass dies nicht auf alle anwesenden Kinder zutraf. In den insgesamt 20 Gruppen a 20 Kinder gab es einige schöne Techniken zu bestaunen. Wider Erwarten war nicht der O-Soto-Gari der häufigste Wurf, sondern Eindrehtechniken wie Koshi-Guruma, O-Goshi oder auch Tai-Otoshi und Harai-Goshi. Entsprechend wurden unsere Kinder etwas vom Können der anderen Kinder überrumpelt. So mancher Kampf endete schnell mit einem Ippon, am häufigsten durch einen Wurf.
Wir Trainer konnten einmal mehr feststellen, dass das Kuzushi (Brechen des Gleichgewichts) eine zentrale Rolle spielt. Wer seinen Gegner führt, hat auch die grösseren Chancen, seinen Wurf anzusetzen. Natürlich ist das leichter gesagt als getan, denn Einsatz gegeben haben alle unserer drei Kinder. Gegen einige der Gegner konnten sie sich wehren oder sogar eine kleine Wertung erzielen. Die Wurfauswahl ist natürlich ebenfalls ein zentrales Element - bei mehr Würfen ist die Chance grösser, dass einer gegen einen Gegner "passt". Mit mehr Trainings wird automatisch das Repertoire grösser, so dass dieser Punkt mit der Zeit besser wird.
Für einen Teil unserer Wettkämpfer war dies der erste Wettkampf. Entsprechend war es wichtig, Erfahrungen zu sammeln und daraus zu lernen. Wir hoffen, dass die Niederlagen niemanden entmutigen und alle nach den Ferien wieder freudig ins Training gehen!
Andy Deller, Antonio Sangiovanni